Ja, tatsächlich, Tage zählen, bis ich wieder zuhause sein kann. Bin ein Zuhausemensch und wenn ich mich kaum gemütlich hinsetzen kann (so wie hier in meinem alten Kinderzimmer), dann unso mehr. Rückenschmerzen hören kaum auf und im kalten Herborn steigt die Müdigkeits-/"Keine Lust"-Rate un ein Vielfaches. Heißt meist liege ich einfach so run, was einen so erlebnisbegierigen Menschen natürlich fertig macht ("erlebnisbegierig" bezieht sich natürlich hauptsächlich auf Spiele und ich hatte mich doch eben am Wochenende dank der Osterangebote mit weiteren stark gewünschten eingedeckt, ich Schelm).
So ein Aufenthalt hat natürlich auch seine Vorteile. Ich muss nicht kochen und kriege regelmäßig leckeres und zauberhaft weiches Essen serviert (weich ist wichtig, weil die Mundschleimhaut nicht besser wird, wovon die Döner-Pommes-Box von einem der Probentage ein trauriges Lied singen kann). Außerdem bin ich ab Donnerstag ganze eineinhalb Tage zuhause (Yay!). Muss nur schauen, dass ich nicht plötzlich verhungere, habe mir ganz abgewöhnt, mich selbst zu versorgen (geht schnell).
Mein "Mojo" im Theater habe ich neulich unter Applaus der Kollegen wiedergefunden und frage mich ein wenig, wo es denn vorher gewesen ist. Andererseits kann man in früheren Probenphasen auch schwer durchgehend auf 120% spielen, vor allem, wenn man etwas angeschlagen ist. Kann mich physisch zudem weiterhin nicht völlig auslasten, sonst kriege ich das Gefühl, dass mein unterer Rücken sich gleich verabschiedet. Und es gibt tatsächlich angenehmere Gefühle.
Morgen Technikprobe, Mittwoch Generalprobe, Samstag und Sonntag Aufführungen. Wer nicht dabei ist, verpasst was (vor allem meinen voraussichtlich letzten Bühnenauftritt) und hat Pech gehabt. Und ich freue mich danach auf etwas häuslichen Komfort mit Beamer und Konsole. Ich bin ein simpler Mann. Ich umfasse einen Controller und bin glücklich.
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AntwortenLöschenHolla, ich lese deinen Blog jetzt schon seit längerer Zeit und bin jedes mal aufs Neue gespannt auf einen neuen Post. Eigentlich komme ich mir ziemlich blöd vor, den Blog eines Fremden zu kommentieren, aber du schreibst so, wie meine Freunde es auch tun würden und vielleicht geht mir deine Geschichte gerade deswegen so nah. Hoffentlich hast du gerade eine schöne Zeit und genießt den Alltag oder auch nicht-Alltag. Liebe Grüße aus dem Süden, Katja
AntwortenLöschenDu bist einfach der Sherif vorm Herrn! Lass uns mal´n Film gucken - bitte !
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